Gedenken an Hanau in Bielefeld
BIELEFELD – Am Mittwoch Abend hat in Bielefeld ein Gedenken an die Opfer des rassistischen und rechtsterroristischen Anschlages in Hanau stattgefunden.
6 Monate nach dem Massaker, kamen Tausende Menschen bundesweit in Gedenken an die Opfer zusammen und teilten Wut, Trauer und die Forderung nach Antwort und Widerstand.
In Bielefeld fanden zwei Aktionen hintereinander statt. Zu einem stillen Gedenken und zum Niederlegen von Blumen und Kerzen rief das Café Exil der Universität Bielefeld ab 18:00 Uhr am Kesselbrink Bielefeld auf.
Um 18:30 Uhr startete die Kundgebung der Bielefelder Jugend-Plattform „Rise up for Justice – Bielefeld“.
Dort sprachen die OrganisatorInnen und weitere AktivistInnen über die Hintergründe der rassistischen Tat, das Schweigen der Gesellschaft, über rassistisch motivierte Polizeigewalt, Rassismus im Alltag und die Notwendigkeit von Organisierung gegen Faschismus und Rassismus. Abgespielt wurden per Audio-Aufnahmen auch Redebeiträge von Angehörigen der Opfer.
An beiden Aktionen beteiligten sich auch die kurdischen Jugendorganisationen YXK, JXK, TEKO-JIN und TCŞ.
Im Namen der TCŞ hielt ein junger Aktivist eine Rede, rief zum gemeinsamen Aufstand gegen Faschismus auf und beendete seine Rede mit dem Slogan der kurdischen Jugendbewegung „Bi hevre Serhildan“.
Die Kundgebung wurde gegen 19 Uhr am Kesselbrink beendet.